SANIERUNG STUDENTENWOHNHEIM

2. Bauabschnitt – Rote Straße 1-5

  • AUFTRAGGEBER: Studentenwerk Göttingen
  • STANDORT: Rote Straße, Göttingen
  • WOHNFLÄCHE: 1.782 m²
  • BRUTTORAUMINHALT: 10.996 m³
  • BRUTTOGRUNDFLÄCH: 3.373 m²
  • BAUZEIT: 1. BA 03/2019 – 05/2016; 2. BA: 04/2020-03/2021
  • FERTIGSTELLUNG: 03/2021

Die historischen Häuser des Studentenwohnheims Rote Straße 1-5 und Burgstraße 52 befinden sich mitten in der Göttinger Innenstadt. Die Eichenfachwerkgebäude sind aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und stehen unter Denkmalschutz. Die Gebäude wurden grundsaniert und dabei energetisch, baukonstruktiv und baurechtlich auf den Stand der Zeit gebracht.

Dabei wurden bei den Maßnahmen denkmalpflegerische Belange besonders berücksichtigt. Zusätzlich zur Sanierung der historischen Substanz wurden die Fluchtwege, Treppenräume, die Bäder, Küchen und Wohn- und Gemeinschaftsräume total erneuert.

Die Befunde aus den Bauschäden Gutachten vom 26.06.2015 Feuchte und 11.01.2016 zeigen, dass durch Feuchteschäden und Pilz- und Insektenbefall mit teilweise stark zerstörtem Tragwerk zu rechnen war. Besonders auffällig war dies bei den Außenwänden über alle Geschosse, im Erdgeschoss an den Schwellhölzern und teilweise an den anschließenden Stilen der Innenwände, bei den tragenden Bauteilen der Bädern und Küchen und im Dachstuhl.

Folgen der Fehler früherer Sanierungen und Schäden am tragenden Fachwerk und am Dachstuhl wurden beseitigt. Eine neue Außenhaut mit einem mineralischen Wärmedämmverbundsystema und ein neues Ziegeldach mit Dämmung bis zum First wurden aufgebracht. Der Außenputz erhielt einen warm hell-gelben durchgefärbten Putz, da das historische Erscheinungsbild zu erhalten war.

Im Innenbereich erhielten die Wände wieder, wie früher, einen zweilagigen Lehmputz, der die besondere Eigenschaft der Feuchtigkeitsaufnahme und – abgabe hat.

Die Baumaterialien, Farben und Bodenbeläge wurden unter den besonderen Gesichtspunkten einer ökologischen Bauweise ausgewählt, Naturkautschuk und Kork als Fußboden. Dort, wo es möglich war, wurden die alten Fußbodendielen, Brüstungen, Fußbodenleisten, insbesondere auch die barocken Treppenläufe erhalten.

Außerdem wurde die komplette gebäudetechnische Infrastruktur – Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro – neu installiert.

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